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Für Respekt und Sicherheit: Gegen sexualisierte Übergriffe im Sport

In Österreich sind 2,1 Millionen Menschen Mitglied in einem Sportverein, darunter rund 500.000 Kinder und Jugendliche.

Der Sport steht in der Verantwortung, mit einem qualitativ hochwertigen Sportangebot in einem sicheren und ansprechenden Sportumfeld ein Klima des Respekts und Vertrauen zu schaffen, um Menschen, ungeachtet von ihrem Geschlecht, sexueller Orientierung, Bildungshintergrund, Fähigkeiten oder Herkfunft für Bewegung und Sport zu begeistern und sie vor etwaigen Übergriffen und Missbrauch zu schützen.

Sexuelle Grenzverletzungen und Überschreitungen treten in verschiedenen Formen auf und geschehen in der Regel im Verborgenen. Selten ist mehr als die „Spitze des Eisbergs“ sichtbar. Umso wichtiger ist es, auf fragwürdiges oder unpassendes Verhalten sofort zu reagieren. Um die Grenze zwischen einer „professionell angemessenen Nähe“ und „einem Übergriff“ ziehen zu können, bedarf es einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema sexualisierte Gewalt. 

Daher wurde vor einigen Jahren dieses Projekt ins Leben gerufen. Einerseits um den Vereinen Präventionsmaßnahmen anzubieten und andererseits eine Anlaufstelle bzw. einen Wegweiser zu geben, wenn ein Fall von sexualisiertem Übergriff bekannt wird. Aber auch eine Sensibilisierung und Enttabuisierung des Themas Sexuelle Gewalt, und dem offenen Umgang damit, ist ein wesentlicher Beitrag zur Prävention und Schutz.  

Dieses Präventions- und Schutzkonzept, das durch Peers (in jedem Bundesland mind. eine Ansprechperson) an die Vereine herangetragen wird, soll im Sportland OÖ eine sachliche Haltung fördern, die sich auf eine fachlich fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema stützt.

Ziel ist es, den bestmöglichen Schutz für Sportlerinnen und Sportler sicherzustellen, und im Verdachtsfall oder im Falle konkreter Hinweise auf Übergriffe, allen Beteiligten Hilfe, Schutz und Sicherheit auf einem raschen und unkomplizierten Weg zu gewährleisten.

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